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trunk. Trunk. San Francisco, 2010

trunk.

In ihrer leichten Bauweise ist die Holga immer ein guter Begleiter für unterwegs. Egal, ob als Twin-Lens-Version oder als Standardversion mit einer Linse, lässt die Holga auch das Lomographen-Herz höherschlagen. Auf Reisen habe ich eigentlich lieber die Version mit der zweiten Linse mit dabei, da ich da die Kamera einfach um den Hals hängen lassen kann und bei Bedarf lediglich einen Blick nach unten in den Lichtschacht werfen muss. Bei sonnigen Outdoor-Aufnahmen habe ich auch bei Farbfilmen keine Bedenken. Die Sonne reicht für ausreichend Licht, so dass man sich nur zwischen Blende 8 (eher bei bewölktem Wetter) oder Blende 11 (bei Sonnenschein) entscheiden muss. Hier bei dieser Aufnahme, die ich 2010 in San Francisco aufgenommen habe, glänzt die Sonne auf dem matten Lack des Automobils.

Von oben herab Von oben herab.

Von oben herab

Das dürfte 2010 mit eines der ersten Motive gewesen sein, bei denen ich auch indoor auf die Holga zurückgegriffen habe. Möglich war das durch den Erwerb des Ringblitzes, der auch Aufnahmen bei sehr wenig oder keinem Licht möglich machte. Zwar war das Motiv kein neues, aber die Umsetzung mit der Holga verschafft dem Ganzen noch ein wenig mehr „Dramatik“.   

Photoautomat Photoautomat.

Photoautomat

Der gute alte Photoautomat, so wie er 2010 noch in der Warschauer Straße zu finden war. Mittlerweile dürfte diese Baulücke zwischen Revaler Straße und Kopernikusstraße geschlossen sein. Bei Aufnahmen im Freien benötigt man auch mit der Holga lichtempfindliche Filme. Ich habe eigentlich meistens auf den Ilford HP5 oder den Kodak T-Max 400 zurückgegriffen. Hier kann man mit der Holga, die ja die Wahl zwischen Blende 8 und 11 bietet, auch im Freien gute Ergebnisse erzielen. Bei bewölkten Verhältnissen läuft die graue Farbe schon mal zu… aber die Holga liebt die Sonne!  

Red coat. Red coat. Holgagraphy.

Red coat.

Ein Bild noch aus meiner Berliner Zeit, als ich mich viel in Kellern herumgetrieben und mit Holga und Ringblitz gespielt habe habe…^^ Eine der wenigen Farbaufnahmen, die ich mit der Holga gemacht habe. Auch wieder mit Ringblitz und den typischen Holga-Artefakten. Hier hat sich das mit der Farbe angeboten, da ich einen starken Kontrast beabsichtigte. Düstere Locations eignen sich sehr gut für die Holga, wenn man einen Ringblitz benutzt, der die stark zentrierte Motiv-Platzierung gleich nochmal verstärkt.

In bed with… Nur ein Augenblick.

In bed with…

Mit der schwarzweißen Doppelbelichtung hat es direkt eines der neueren Holga-Motive auf das Cover meines neuen Bildbandes geschafft. Doppelbelichtungen sind mit der Holga relativ simpel umzusetzen. Entweder man plant das Motiv und bewegt nach dem ersten Auslösen leicht die Kamera oder man vergisst das Vorspulen nach dem Fotografieren. Hier haben wir aber tatsächlich eines der beabsichtigten Motive. Wenngleich, wie bei allen Holga-Aufnahmen, immer ein wenig Glück beim Ausschnitt dabei sein muss. Vor allem beim Fotografieren mit Ringblitz, der „körperlich“ das Sucherfenster blockiert und so ein geplanter Ausschnitt recht schwierig ist, ist hier eine gehörige Portion Lomography vorhanden. Aber das Wichtigste hier bei dem Bild für mich hat es in den Ausschnitt geschafft. Das Gesicht und die Augen. Und die Situation auf dem Bett ist auch deutlich erkennbar. Mehr braucht es hier nicht. Das Bild, als Teil einer Dreierserie, ist ab Pfingsten in der Kunstgalerie Terasita Seib in Würzburg, als Teil einer Gemeinschaftsausstellung der Künstlergruppe Wilde 13 vertreten.  

Nur ein Augenblick Nur ein Augenblick, ISBN: 978-3-7460-9780-0

Nur ein Augenblick

Mit „Nur ein Augenblick“ ist ziemlich genau vor einem Jahr (im März 2023) mein dritter Bildband erschienen. In diesem füge ich die bereits erschienenen und vergriffenen Bände „black squares“ und „polaroids“ in einem Band zusammen. Dazu gekommen sind nun auch noch die Bilder, die mit einer meiner diversen Holgas entstanden sind. Eigentlich wollte ich meine beiden ersten Bände mit jeweils einer überarbeiteten Ausgabe auf einen aktuellen Stand bringen. Leider hat mich aber der Verleger ausgebremst, so dass ich eine Alternative suchen musste. Entstanden ist nun das 140 Seiten dicke umfassende Werk, was Aufnahmen aus unterschiedlichen fotografisch-technischen Quellen vereint. Beibehalten habe ich das von mir geliebte quadratische Format, bei dem ich auch prima die Aufnahmen meiner Holgas integrieren konnte. Erschienen ist der Band bei bod.de (Books on Demand). Dort kann er direkt bestellt werden, außerdem mit der ISBN 978-3-7460-9780-0 auch beim Buchhändler des Vertrauens. Da die Bücher „on demand“, also auf Nachfrage, gedruckt werden, muss man leider ein paar Tage Wartezeit einplanen. Dafür erhält man ein druckfrisches Exemplar. Hier folgen noch ein paar Einblicke: Neu bei bod.de erschienen: Nur ein AugenblickQuadratische Momente Hardcover140 SeitenISBN-13: 978-3-7460-9780-0Verlag: Books on Demand