Mit der schwarzweißen Doppelbelichtung hat es direkt eines der neueren Holga-Motive auf das Cover meines neuen Bildbandes geschafft. Doppelbelichtungen sind mit der Holga relativ simpel umzusetzen. Entweder man plant das Motiv und bewegt nach dem ersten Auslösen leicht die Kamera oder man vergisst das Vorspulen nach dem Fotografieren. Hier haben wir aber tatsächlich eines der beabsichtigten Motive. Wenngleich, wie bei allen Holga-Aufnahmen, immer ein wenig Glück beim Ausschnitt dabei sein muss. Vor allem beim Fotografieren mit Ringblitz, der „körperlich“ das Sucherfenster blockiert und so ein geplanter Ausschnitt recht schwierig ist, ist hier eine gehörige Portion Lomography vorhanden. Aber das Wichtigste hier bei dem Bild für mich hat es in den Ausschnitt geschafft. Das Gesicht und die Augen. Und die Situation auf dem Bett ist auch deutlich erkennbar. Mehr braucht es hier nicht. Das Bild, als Teil einer Dreierserie, ist ab Pfingsten in der Kunstgalerie Terasita Seib in Würzburg, als Teil einer Gemeinschaftsausstellung der Künstlergruppe Wilde 13 vertreten.